Alljährlich startet die Karnevalsgesellschaft 1899 Dorfen e.V. zum ersten Januarwochenende mit Ihrer Maschkeraversammlung so richtig in die Faschingssaison.
Doch was ist eigentlich diese Maschkera? Muss man sich da verkleiden? Tanzt man da? Gibt's Musik?
All die Fragen beantworten wir auf dieser Seite.
Fragen & Antworten zur Maschkera
Den Begriff "Maschkeraversammlung" kennt man nur in Dorfen. Fremde fragen, was das für eine absonderliche Tagung sei. Man könnte sagen, sie standen und stehen unter dem Motto: "Dorfen, wie es spinnt und lacht".
Die Bezeichnung "Maschkeraversammlung" taucht in der Chronik der KG zum erstenmal 1906 auf. Eine Art "Maschkeraversammlung" waren auch die "Galavorstellungen" am Unteren Markt, die dann später in den Streibl-Saal und Jakobmayer-Saal oder in die Turnhalle verlegt wurden. Das Programm dieser
"Maschkeraversammlungen" wurde immer umfangreicher, der Besucherandrang immer stärker. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 brachte für den Dorfner Fasching und dem Wirken der KG eine längere Zwangspause. Erst 1928 konnte die Karnevalsgesellschaft wieder ins Leben gerufen werden und bereits am 7. und am 14. Februar stiegen wieder die ersten "Maschkeraversammlungen".
Maschkeraversammlungen gibt es in Dorfen seit die Karnevalsgesellschaft besteht. Und die wurde bekanntlich 1899 gegründet. Nun schrieb man damals noch nicht von Maschkeraversammlungen, sondern von Masken-, Karnevals- oder Narrenversammlungen. Und das waren noch wirklich Versammlungen oder Tagungen von Maschkera, d.h. alle Besucher hatten irgendeine Maskerade als Bekleidungsstück und war es nur eine Narrenmütze oder eine Pappnase.
Die Narrenversammlungen fanden bis zu fünfmal während des Faschings statt und zwar abwechselnd in verschiedenen Wirtshäusern. Den Hauptteil des Abends oder Nachmittages bestritt eine Kapelle, die mehr laut als schön spielte. Die Besucher waren auch damals noch nicht so verwöhnt wie heute und hatten auch noch mehr Humor.
Musik wechselte sich mit Ansprachen der Minister und zwerchfellerschütternden Sketchen ab.
Eine großartige Bereicherung bekam 1937 der Dorfener Fasching durch das sogenannte "Holde-Hilde Hofballett", gegründet und einstudiert durch Frau Hilde Herterich.
Josef Martin Bauer dichtete eine neue Narrenhymne, die auch heute noch mit großer Begeisterung gesungen wird: "Vor uralter Zeit als das Isental, noch nicht reguliert war da kamen einmal, drei Ritter durchs Wachsziehertor ...".
Und heute? Was erwartet mich auf der Maschkera?
Bis zum heutigen Tage erfreut die Karnevalsgesellschaft nun Jahr für Jahr mit ihren humorvollen "Maschkeraversammlungen", die inzwischen in der Aula der Zentralschule abgehalten werden, die Dorfener Bevölkerung.
Bei eigens organisierter Bewirtung erleben die Besucher einen humorvolles Programm mit:
- Inthronisation = Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister
- Vorstellung und Eröffnungsreden der Regenten für die kommende Faschingssaison
- Erstmaliger Auftritt der Tanzgruppen: Bambini Garde, Dance Teens, Prinzengarde & den Jumping Jacks
- Sketche zu verschiedenen aktuellen und vergangen Themen
- Musik durch die Bläsergruppe "Blechtraum"
Kurz gesagt: Ein abwechslungsreicher Abend mit Humorvollen Reden, Tanzauftritten und Überraschungen!